Auch in komplexen Zeiten hat die Führungskraft immer noch die Wahl, sich aktiv zwischen zwei Optionen zu entscheiden. Die Ethik hat die Lehre bzw. Theorie vom Handeln hinsichtlich der Unterscheidung von „gut“ und „böse„, oder „richtig“ und „falsch“ zum Inhalt. Gegenstand der Ethik ist dabei die Moral.
Und da schließt sich der Kreis hinsichtlich der Verbindung zur Führung.

Um unter dem Aspekt der Moral als Führungskraft eine Orientierung zu bekommen, sind die folgenden Facetten, gemäß einer neueren Studie der Technischen Universität Dortmund , als Leitleine eventuell hilfreich.

7 Facetten der ethischer Führung

Gemäß der Studie beinhaltet ethische Führung sieben Verhaltensfacetten:

  1. Mitarbeiterorientierung,
  2. Fairness,
  3. Rollenklärung,
  4. Integrität,
  5. Machtteilung,
  6. ethische Anleitung und
  7. Interesse an Nachhaltigkeit.

Die Reihenfolge entspricht einem nach unten hin schwächer werdenden Zusammenhang mit Außenkriterien.

Leitfaden zur ethische Führung

  • Mitarbeiterorientierung

    Der Leader respektiert, unterstützt und umsorgt die Mitarbeiter. Er hat ein aufrichtiges Interesse daran, wie sich der Mitarbeiter fühlt und wie es ihm geht. Die Mitarbeiterorientierung bildet den aussagekräftigsten Faktor im Rahmen der ethischen Führung.
    Fakt ist auch: Je umfänglicher der wahrgenommene Beistand der Führungskraft, desto zufriedener und bindungswilliger die Mitarbeiter.

  • Fairness

    Alle Mitarbeiter werden gleich, fair und prinzipientreu behandelt. Die Fairness des Leaders stimmt vor allem mit Führung durch Lob und Anerkennung überein und geht mit deutlich höherer Arbeitszufriedenheit einher. Lob berücksichtigt die menschliche Komponente, während Anerkennung die leistungsbezogene Komponente aufgreift. Klarheit in der Kommunikation wirkt auch hier wahre Wunder.

  • Rollenklärung

    Der Leader kommuniziert in absoluter Klarheit Verantwortlichkeiten, Erwartungen und Leistungsziele. Die Führungskraft kommuniziert, was von jedem einzelnen Teammitglied erwartet wird. Rollenklärung wirkt sich positiver auf die Arbeitszufriedenheit aus als alle folgenden Facetten.

  • Integrität

    „Walk you talk!“ – der Leader hält generell, was er verspricht, und wirkt damit absolut authentisch. Ein integrer Leader regt vor allem geistig an und motiviert, indem er Demotivation unterbindet .

  • Machtteilung

    „Divide et impera!“ – Mitarbeiter dürfen mitbestimmen. Ihre Ideen, aber auch ihre Bedenken und Ängste finden Berücksichtigung. Je umfangreicher der Leader dazu bereit ist, desto mehr lobt und verstärkt er seine Mitarbeiter.

  • Ethische Anleitung

    „Der Leader“ kommuniziert ethische Regeln, fordert/fördert deren strikte Einhaltung und moderiert bei Verstößen. Das gewünschte integre Verhalten eines Mitarbeiters wird klar beschrieben.

  • Interesse an Nachhaltigkeit

    Ein ethischer Leader interessiert sich für Klimaschutz, Recyclingaspekte und die Folgen des Handelns, aber auch für die Unterlassung einer vereibarten Handlung. Nachhaltigkeitsvorlieben im Führungsstab gehen ebenfalls mit dem Commitment der nachgeordneten Mitarbeiter einher.

Unser Steinbeis BMI Fazit lautet:

Eine Führungskraft führt auch im Kontext des New Leadership dann ethisch, wenn …

  • sie sich an die vereinbaren Regeln der Ehrlichkeit und
  • Zusammenarbeit hält, und
  • diese allen Mitarbeiter uneingeschränkt authentisch vorlebt.

Die Unternehmensethik muss von allen akzeptiert und aktiv speziell vom Leader (vor-)gelebt werden!

Wir – als Steinbeis-Transfer-Institut Business Management and Innovation –
begleiten und unterstützen Sie auf Augenhöhe wenn es um Ihre Ethik im Kontext Team Leader | New Leadership und New Work geht.

Bleiben Sie weiterhin neugierig und uns gewogen.
Mit herzlichem Gruß,
Ihr Steinbeis BMI Team

[ der Mensch macht’s! ] – gerade in der Ethik.

Bewerten Sie bitte diesen Beitrag. Ihr Feedback gibt uns Orientierung!
[Bewertungen: 0 | Durchschnitt: 0]